In Reaktion auf meine Publikationen zum Thema Zukunft der Arbeit und Unternehmertum hat mich eine Journalistin zu meinen Einschätzungen zu Management im Jahr 2030 gefragt. In klassischer Medien-Manier waren kurze und knackige Antworten auf drei Fragen gefordert. Hier meine Gedanken dazu:
Frage 1 – Welche Manager-Eigenschaften sind 2030 in und welche out?
Top-5 „IN“ | Top-5 „OUT“ |
Einer agilen Organisation Orientierung geben | Männliches Hierarchie- & Imponiergehabe |
Robustheit im Umgang mit Komplexität und Ambiguität | Kontrollhybris über scheinbar lineare Zusammenhänge |
Rapid Response | Planung & Kontrolle |
Offenheit und Transparenz nach innen und aussen | Manipulativ politisches Agieren |
Sinn stiften durch persönliche Integrität und Wertvorstellungen | Bullshit-Bingo-Leitbilder |
Frage 2 – Mit wieviel Widerstand rechnen Sie von den traditionellen Managereliten?
Der Widerstand bröckelt bereits jetzt – vergleichbar einem Riss in einem Staudamm. Der heute noch spürbare Widerstand ist das letzte Aufbäumen von Vorstellungen einer industriellen Wirtschaftsstruktur. Mit dem rasanten Fortschreiten der Wissens- und Kreativwirtschaft werden auch die Unzulänglichkeiten dieser Haltungen immer offensichtlicher und verlieren somit rasch an Energie.
Frage 3 – Wenn Sie die europäische Länder vergleichen: Welches Land wird Ihrer Meinung nach den Umbau schneller schaffen und warum?
Bis 2030 wird diese Frage – hoffentlich – irrelevant sein, weil wir Manager nicht mehr nach ihrer Herkunft beurteilen und insbesondere innerhalb von Europa so eng miteinander vernetzt arbeiten, dass wir auch rasch voneinander lernen.
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